Liebe Leserin, lieber Leser,
so, oder so ähnlich läuft es ab, wenn man sich im öffentlichen Dienst engagieren will. Wenn du nämlich niemanden kennst, der oder die jemanden kennt, dann bist du manchmal eben "nicht qualifiziert genug". Ob es Sarah wirklich gibt, wissen wir nicht. Wir haben sie zum Leben erweckt, damit die Freunderlwirtschaft bei Beamt:innen ein Gesicht bekommt. Ein Gesicht, dass für die unzähligen, ungerechtfertigten Absagen und Enttäuschungen im öffentlichen Dienst steht. Doch einen Menschen gibt es wirklich und in echt: Jene Person, die qualifizierter sein soll als unsere Sarah. Sein Name ist Michael Takacs. Michael ist mittlerweile Leiter der Bundespolizeidirektion, die erst im Sommer 2022 ganz neu geschaffen wurde. Sein Werdegang hat uns im Zuge des ÖVP-Untersuchungsausschusses ganz besonders interessiert!
Denn, wie bekannt wurde, hat für seinen Aufstieg auf der Karriereleiter das Innenministerium mehrmals mit Hauruck und besonderen Annahmen kräftig nachgeholfen. Wenn du dir seinen Weg vom Handelslehrling zum Chef der Bundespolizei mal genauer ansiehst, dann findest du kaum passende Qualifikationen. Wie also hat er es so weit nach oben geschafft?
Naja, ganz einfach: Er kletterte nicht selbst auf der Karriereleiter entlang, er wurde von der ÖVP Stufe für Stufe nach oben gehievt. Ohne Auswahlverfahren bekam er einen Ausbildungsplatz, studieren durfte er auf Kosten der Steuerzahler:innen, weil das Ministerium beschloss, ihm das alles zu bezahlen. Und er musste nicht, wie zahlreiche andere, während der Freizeit lernen, er durfte sich während der bezahlten (!) Dienstzeit weiterbilden.
Erfahre hier wie seine Ernennung ablief, und sieh dir hier mehr Hintergründe zu seiner Befragung im U-Ausschuss an.
Jetzt weißt du, was gerade in Sachen Postenvergabe im öffentlichen Dienst falsch läuft. Finde jetzt heraus, was es braucht, damit das nie wieder passiert: