Wir wollen die Kapitalertragssteuer auf die ersten 1.000 Euro Ertrag auf Sparbücher und -Konten streichen. Das betrifft 18 Millionen Sparkonten und Sparbücher in Österreich mit einer durchschnittlichen Einlage von 10.000 Euro. Ein ähnliches Modell gibt es mit dem Steuerfreibetrag für Kapitalerträge etwa auch in Deutschland. Für Marie und ihre 10.000 Euro bedeutet das, dass diese selbst mit einem, für diese Tage aktuell hohen Zinssatz von 2 Prozent jedenfalls KESt-frei ausgeht. Ihr wird weniger weggenommen, weswegen ihr mehr Geld von ihrem Ersparten über bleibt. Wir NEOS sind der Meinung, dass der Staat hier ansetzen muss um die vielen Sparerinnen und Sparer zu entlasten und einen Sparanreiz zu setzen.
Gleichzeitig fordern wir eine Befreiung der Wertpapier-KESt auf Kursgewinne, wenn eine Behaltedauer von mindestens einem Jahr eingehalten wurde. Spekulant:innen, die es auf kurzfristige Gewinne abgesehen haben, bleiben damit weiterhin besteuert. Menschen, die sich etwas aufbauen, vorsorgen oder vor Kaufkraftverlust schützen wollen, werden entlastet. Immerhin besitzen 1,9 Millionen Österreicherinnen und Österreicher – also rund ein Viertel aller Erwachsenen – Wertpapiere, so eine aktuelle Umfrage.
Direkte Entlastung ohne Inflation anzuheizen
Die Menschen entlasten, ohne die Inflation weiter anzuheizen. Darum muss es jetzt in dieser massiven Teuerung gehen. Es muss in Österreich ein neues Aufstiegsversprechen geben. Jede und jeder soll sich aus eigener Kraft etwas aufbauen können.